Phobien


Schauen Sie sich zuerst einmal eine Ihrer Hände an. Sie sollten        mindestens drei Linien deutlich erkennen können: Die Herzlinie, die Kopflinie und die        Lebenslinie:

Bei vielen Menschen kommen die Lebens- und            die Kopflinie zwischen Daumen und Zeigefinger zusammen und verlaufen noch ein bis zwei            Zentimeter als eine einzige Linie. Das ist wichtig zu wissen, denn die Druckpunkte für            die Phobietechnik sind nicht dieselben wie bei jemandem, bei dem die Linien getrennt            verlaufen.

Die therapeutischen Druckpunkte bei Phobien...


Hier sind die Druckpunkte für Menschen            mit getrennter Lebens- und Kopflinie


Hier sind die Druckpunkte für Menschen            mit verbundener Lebens- und Kopflinie

Der Druckpunkt auf der Herzlinie bleibt sich für beide            Typen gleich: Auf der Herzlinie zwischen kleinem Finger und Ringfinger, mit leichtem Druck            auf den Mittelhandknochen (Metacarpal Nr. 5) des kleinen Fingers.

Der            Druckpunkt auf der Kopflinie befindet sich ca. einen halben Zentimeter nach dem Ursprung            der Kopflinie, ungefähr auf der Höhe des Zeigefingers. Vorsicht bei Menschen mit            verbundener Lebens- und Kopflinie: Nicht die Lebenslinie blockieren!

Und so funktioniert die Phobie-Technik...

Jetzt wo Sie die Druckpunkte kennen, zeige ich Ihnen Schritt für            Schritt, was zu tun ist, um bei einem Menschen eine Phobie innerhalb von zwei Minuten zum            Verschwinden zu bringen:

  1. Fragen Sie die Versuchsperson, ob Sie die Phobie tatsächlich loswerden                möchte. Das ist ein wichtiger Schritt, denn einige Menschen halten eine Phobie für etwas                Interessantes und freuen sich, wenn sie damit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.              
  2. Bitten Sie die Versuchsperson, die Augen zu schliessen und sich eine                Situation vorzustellen, in der sie normalerweise phobisch reagiert.
  3. Fragen Sie die Versuchsperson nach den körperlichen Symptomen, die sie                jetzt spürt. Bitten Sie sie, jedes einzelne Symptom auf einer Skala von 1 (ganz schwach)                bis 10 (fast unerträglich stark) zu bewerten.
                    Bitte lassen Sie sich nicht mit vagen Ausdrücken wie "ein komisches Gefühl"                abspeisen. Fragen Sie, wo im Körper sich das Gefühl befindet und wie                stark es ist.
  4. Wenn Sie alle Symptome inklusive Bewertung aufgeschrieben haben, nehmen                Sie die linke Hand der Versuchsperson, drücken Sie mit den Daumennägeln auf die                beschriebenen Druckpunkte an der Handfläche und bitten Sie die Versuchsperson, noch eine                Weile an die Phobie zu denken.
  5. Nach ungefähr zehn Sekunden bitten Sie die Versuchsperson, die Augen zu                öffnen und fragen sie, während Sie zwei Minuten lang weiter die Druckpunkte                drücken, ein paar belanglose Dinge. Dieser Schritt ist wichtig, weil er die                Versuchsperson vom Geschehen ablenken soll, während Sie weiter die Druckpunkte drücken.
                    Am besten fragen Sie ein paar Dinge, die bei der Versuchsperson positive Zustände                bewirken, z.B. "Wann warst du zum letzten Mal im Urlaub?" "Wie war's?"                "Hast du ein Haustier?" etc.
  6. Nach ungefähr zwei Minuten hören Sie auf zu drücken und bitten die                Versuchsperson, die Augen nochmals zu schliessen und sich die phobische Situation                vorzustellen. Sie soll mit allen Mitteln versuchen, die körperlichen Symptome nochmals zu                produzieren.

In vielen Fällen gehört die Phobie bereits jetzt der Vergangenheit an            oder hat sich zumindest auf ein lächerliches Mass reduziert. Wenn nochmals leichte            Symptome auftreten, wiederholen Sie den Vorgang mit den Druckpunkten an der rechten Hand.
            Falls Sie gerade keinen Hund, keine Spinne, keinen Lift und kein Flugzeug zur Hand haben,            bitten Sie die Versuchsperson, dass sie möglichst bald den "Ernstfall" erproben            soll.

Sollte die Phobie nicht weggehen oder sich nicht auf ein erträgliches            Mass reduzieren lassen, dann garantiere ich Ihnen, dass Sie etwas falsch gemacht haben. In            diesem Fall bleibt mir nichts anderes übrig als Sie zu einem meiner Seminare einzuladen,            damit ich Ihnen diese wirksame Technik eins zu eins erklären kann.