Jiaogulan Jiaogulan

Jiaogulan bedeutet in der chinesischen Sprache "Pflanze der Unsterblichkeit" ("Xiancao"). Es
ist ein Kraut, eine unscheinbare Wildpflanze, deren Blätter aus Wildwuchs in China heute wie
seit aberhunderten von Jahren gesammelt und getrocknet werden. Die leicht zerriebenen
Blätter werden zur Tee-Zubereitung verwendet, als Schrot bzw. fein zermahlen, als täglicher
Zusatz zur Nahrung.
Die bis heute am meisten erforschen Inhaltsstoffe des Jiaogulan sind 82 verschiedene
Saponine (Polyphenole), mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Gypenoside.
Die Forschung startete 1984 mit einer überraschenden Studie, die nachwies, dass Jiaogulan
die Ausdauer und Stärke von Mäusen beim Schwimmen deutlich erhöhte. Nicht nur für die
Sportwissenschaftler war dies ein Signal, an den chemischen Inhaltsstoffen zu forschen. Das
Ergebnis dieser wissenschaftlichen Heilpflanzenforschung kann sich mehr als sehen lassen:
Jiaogulan enthält
x  Saponine (Gypenoside),
x  Flavenoide,
x  Polysaccharide,
x  Aminosäuren,
x  Vitamine,
x  Mineralen und viele Spurenelemente.

Wie wenden Sie Jiaogulan an?

Sie können die Blätter einfach abpflücken und genüsslich zerkauen. Der Geschmack ist dem der Ginsengwurzel ähnlich: eine Mischung aus süß und bitter und ein bisschen nach Lakritze. Jeder Mensch nimmt diesen Geschmack anders wahr: je nachdem ob er/sie eher die bittere oder die süße Wirkung braucht. Auch Salate können mit den frischen Blättern um diese besondere Geschmacksnote bereichert werden. Oder Sie legen die frischen Blätter direkt auf ein Butterbrot.

Ein Tee schmeckt sehr fein. Geben Sie einen Liter kochendes Wasser in eine Teekanne, lassen es eine Minute abkühlen und geben dann 3g frische oder getrocknete Blätter hinzu. Etwa 3 Minuten ziehen lassen. Im Sommer können Sie den Tee auch gut gekühlt trinken, im Winter geben Sie noch eine Scheibe frischen Ingwer hinzu. Einige frisch gepflügte Brennnesselblätter intensivieren diesen Geschmack.
Sie werden merken, wie gut dieser Tee Ihnen bekommt und wie sehr beruhigend und ausgleichend er wirkt.

    Jiaogulan
  • verbessert die Herzfunktion und steigert die Ausdauerleistung - zum Beispiel bei Sportlern
  • reguliert den Blutdruck
  • senkt Cholesterin und Triglyzeride
  • beugt Arteriosklerose und Schlaganfall vor, weil es die Verklumpung der Blutplättchen verhindert
  • stärkt das Immunsystem, aktiviert die Lymphozyten
  • unterstützt die Leber
  • hilft bei Diabetes
  • hat eine antioxidative Wirkung und schützt die Körperzellen vor freien Radikalen
  • macht "Stressfähig" und beruhigt die Nerven
  • verhält die Gesundheit.


Und hier der "wissenschaftliche" Hintergrund:

Die Jiaogulan-Forscher an der japanischen Ehime-Universität, den Medizinischen Hochschulen in Guiyang und Hengyang, der Universität für Traditionelle Chinesische Medizin von Shanghai und der Loma-Linda-Universität in Kalifornien bescheinigen der Regenwaldpflanze: Jiaogulan verbessert die Nährstoff-Versorgung aller inneren Organe und die Herzleistung und damit allgemein die Blutzirkulation. Es beeinflusst das Hormonsystem positiv und reguliert das zentrale Nervensystem. Insbesondere bei Stresssituationen kann die Pflanze Entgleisungen des Organismus und sexuelle Störungen wieder harmonisieren.
Zudem schützt sie die Leber und reguliert Cholesterin und Fettstoffwechsel. Besonders wichtig ist ihre antioxidative Wirkung, mit der sie die Zellen vor vorzeitiger Alterung schützt. Dabei regt Jiaogulan die Ausschüttung der Superoxid-Dismutase (SOD) an, einer sehr starken körpereigenen Antioxidantie, deren Produktion abnimmt, je älter man wird. Mehrere Studien, die im renommierten "Journal of Traditional Chinese Medicine" veröffentlicht wurden, belegen: Jiaogulan beugt so unter anderem Schlaganfällen, Herzinfarkt, Arteriosklerose und vielen anderen Krankheiten vor und kann die Zahl Krebs auslösender Stoffe im Körper reduzieren