Borax


Ein simples Hausmittel früherer Zeiten scheint das Potenzial zu haben,  der Medizin-Industrie das Geschäft zu ruinieren. Wahrscheinlich ist es  deshalb nun auf der schwarzen Liste gelandet.

 


Schwer vorstellbar, dass ein simples Insektenmittel und  Waschpulver-Tensid namens Borax imstande sein soll, unser gesamtes  Wirtschaftssystem im Alleingang zu Fall zu bringen. Doch keine Sorge:  Die Gefahr ist erkannt, und die nötigen Gegenmaßnahmen sind eingeleitet. Die Lage ist unter Kontrolle. Wenn Sie die ganze Geschichte lesen,  werden Sie verstehen, was ich meine. Zunächst gebe ich Ihnen etwas  Grundlagenwissen.
Borax ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das abgebaut und zu  verschiedenen Borverbindungen verarbeitet wird. Die Hauptvorkommen  liegen in der Türkei und in Kalifornien. Chemisch korrekte Bezeichnungen sind Natriumtetraborat-Decahydrat, Dinatriumtetraborat-Decahydratoder einfach Natriumborat. Dinatriumtetraborat-Decahydrat bedeutet: Borax besteht aus zwei Natrium-Atomen, einem Kern aus vier  Bor-Atomen und zehn (manchmal weniger) Kristallwasser-Molekülen. Borax  ist also das Natriumsalz der schwachen Borsäure. Durch das Natrium hat  Borax-Lösung einen pH-Wert von 9-10 (pH 7 ist neutral), ist also stark  alkalisch. Im Magen reagiert Borax mit Salzsäure zu Borsäure und  Natriumchlorid. Borverbindungen werden rasch und fast vollständig mit  dem Urin wieder ausgeschieden. Borax enthält 11,3 Prozent Bor, Borsäure  dagegen 17,5 Prozent. Früher wurde Borsäure gern zur Konservierung von  Lebensmitteln benutzt. Inzwischen darf sie dafür in den meisten Ländern  nicht mehr verwendet werden - der Handel mit Borsäure ist in Australien  und anderen Ländern verboten. Unter Schulmedizinern gilt als unbekannt, ob Bor für Menschen  lebensnotwendig ist. Forschungsergebnisse legen aber nahe, dass wir es  benötigen. Leicht herauszubekommen war das nicht, weil Bor in allen  Pflanzen und unverarbeiteten Lebensmitteln enthalten ist. Eine Ernährung mit ausreichend frischem Obst und Gemüse versorgt uns mit zwei bis fünf Milligramm Bor pro Tag, wobei die Menge auch davon abhängt, wo und wie  die Lebensmittel angebaut wurden.
Bewohner westlicher Länder nehmen aber durchschnittlich nur ein bis  zwei Milligramm Bor pro Tag zu sich. Patienten in Krankenhäusern  erhalten unter Umständen lediglich 0,25 Milligramm pro Tag. Chemische  Dünger hemmen die Aufnahme des Minerals aus dem Boden. Ein Bio-Apfel aus einem Anbaugebiet mit guten Böden kann bis zu 20 Milligramm Bor  enthalten - ein mit konventionellem Dünger gewachsener nur ein  Milligramm. Durch chemische Dünger und den Griff zu schlechten  Lebensmitteln erhalten wir heute viel weniger Bor als vor 50 oder 100  Jahren.
Ungesunde Garmethoden reduzieren zudem die Verfügbarkeit von Bor in  der Nahrung. Das Kochwasser von Gemüse enthält einen Großteil der  Mineralien, wird aber Zuhause und bei industrieller Verarbeitung oft  weggeschüttet. Phytinsäure in Backwaren, Getreide und gekochten  Hülsenfrüchten kann die Verfügbarkeit stark einschränken.  Gluten-Unverträglichkeit und starkes Wachstum von Hefepilzen (Candida)  blockieren die Aufnahme von Mineralstoffen. Insgesamt sind  Gesundheitsprobleme durch Bormangel deshalb heute recht häufig  anzutreffen.

Gesundheitliche Wirkung

Borax und Borsäure haben im Prinzip denselben Effekt: Sie wirken  stark desinfizierend, insbesondere gegen Pilze und Viren, aber nur  schwach antibakteriell. Bei Pflanzen und Tieren ist Bor essenziell für  die Stabilität und die Funktionstüchtigkeit der Zellwände sowie für die  Übermittlung von Signalen durch Zellmembranen hindurch.
Bor wird im ganzen Körper verteilt gespeichert. Die höchste  Konzentration findet sich in den Nebenschilddrüsen, gefolgt von Knochen  und Zahnschmelz. Für gesunde Knochen und Gelenke ist Bor unverzichtbar.  Durch seine Wirkung auf die Nebenschilddrüsen regelt es die Aufnahme und den Stoffwechsel von Kalzium, Magnesium und Phosphor. Damit ist Bor für die Nebenschilddrüsen ebenso wichtig wie Jod für die Schilddrüse.
Bormangel verursacht Hyperaktivität der Nebenschilddrüsen, die dann  zuviel ihres Hormons ausschütten. Das Hormon setzt Kalzium aus den  Knochen und Zähnen frei, wodurch der Kalziumspiegel im Blut ansteigt.  Das führt zu Gelenkarthrose und anderen Arthrose- und Arthritisformen  sowie Osteoporose und Zahnschäden. Mit zunehmendem Alter führen hohe  Kalziumwerte zur Verkalkung von Weichteilgewebe, was Muskelverspannungen und Gelenksteifheit verursacht. Ebenso verkalken die Arterien und die  Hormondrüsen, insbesondere die Zirbeldrüse und die Eierstöcke. Auch zu  Nierensteinen und Nierenverkalkung kann es kommen, was letztlich zum  Nierenversagen führt. Bormangel in Kombination mit Magnesiummangel ist  für Knochen und Zähne besonders schädlich.
Bor beeinflusst den Metabolismus von Steroidhormonen, besonders den  der Sexualhormone. Bei Männern erhöht es den Testosteronspiegel, bei  Frauen in den Wechseljahren den Östrogenspiegel. Es ist auch an der  Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form beteiligt. Es hilft dem  Körper dabei, Kalzium besser in den Knochen und Zähnen einzulagern,  statt Verkalkungen im Weichteilgewebe zu verursachen. Auch von anderen  positiven Effekten wird berichtet. So kam es zur Besserung bei  Herzproblemen und Schuppenflechte, Stärkung der Sehkraft, des  Gleichgewichtssinns und des Gedächtnisses sowie Verbesserung der  Kognitionsleistung.
Der deutsche Krebsforscher Dr. Paul-Gerhard Seeger konnte zeigen,  dass Krebserkrankungen üblicherweise mit dem Verfall der Zellmembranen  beginnen. Weil Bor so wichtig für die Funktion der Zellmembranen ist,  könnte der heute weit verbreitete Bormangel ein ernstzunehmender  Auslöser von Tumorwachstum sein. Borverbindungen haben tumorhemmende  Eigenschaften und sind "potente Wirkstoffe gegen Osteoporose und  Entzündungen. Sie wirken hypolipämisch, gerinnungshemmend und verhindern Gewebsentartungen".1
Schon dieser kurze Überblick verdeutlicht, wie umfassend der Einfluss von Bor auf unsere Gesundheit ist. Einige Aspekte möchte ich im  folgenden ausführlicher beschreiben.

Die Arthrose-Kur von Rex Newnham

In den 1960er Jahren erkrankte der Osteopath und Naturheilkundler Dr. Rex Newnham an Arthrose. Er arbeitete damals als Boden- und  Pflanzenkundler an der Universität von Perth in Australien.  Konventionelle Medizin schlug bei ihm nicht an. Durch sein Wissen über  die Biochemie der Pflanzen kam er der Ursache der Erkrankung auf den  Grund. Ihm war aufgefallen, dass die Pflanzen in seiner Gegend starke  Mineraliendefizite aufwiesen, und er wusste, dass Bor den  Kalziumstoffwechsel von Pflanzen unterstützt. Also beschloss er,  versuchsweise 30 Milligramm Borax pro Tag einzunehmen. Innerhalb von  drei Wochen waren seine Schmerzen, die Schwellungen und die  Gelenksteifheit verschwunden.
Er berichtete den Gesundheitsbehörden und medizinischen Hochschulen  von seiner Entdeckung - dort interessierte sich aber niemand dafür.  Andere Arthrose-Patienten waren von der Wirkung allerdings begeistert.  Einige hatten aber Angst, etwas einzunehmen, das mit einer Giftwarnung  auf der Verpackung versehen und eigentlich gegen Ameisen und Kakerlaken  gedacht war. Newnham ließ schließlich Tabletten mit einer sicheren und  wirksamen Borax-Dosis herstellen.
Nur durch Mundpropaganda verkaufte er in den folgenden fünf Jahren  10.000 Tablettenflaschen pro Monat. Als er den Ansturm nicht mehr  bewältigen konnte, beauftragte er einen Medikamentenhersteller mit der  Vermarktung. Das war ein schwerer Fehler. Ihm wurde signalisiert, dass  durch sein Mittel teurere Medikamente verdrängt und die Gewinne der  Industrie zurückgehen würden. Repräsentanten der Pharmaindustrie in den  australischen Gesundheitsausschüssen konnten im Jahr 1981 eine  Verordnung durchsetzen, die Bor und Borverbindungen für giftig erklärte, egal in welcher Konzentration. Newnham musste 1.000 US-Dollar Strafe  wegen des Verkaufs von Giftstoffen zahlen, und die Verbreitung seines  Arthrosemittels in Australien war wirkungsvoll gestoppt.2
Daraufhin publizierte er mehrere wissenschaftliche Artikel über  Borax und Arthrose. Einer beschrieb einen Doppelblind-Versuch, der Mitte der 1980er Jahre im Royal Melbourne Hospital durchgeführt wurde. Bei 70 Prozent der Teilnehmer, die den Versuch abschlossen, hatten sich die  Symptome deutlich gebessert, aber nur bei zwölf Prozent in der  Placebo-Gruppe. Unerwünschte Nebenwirkungen traten nicht auf. Einige  Patienten berichteten allerdings, dass sich ihre Herzprobleme ebenfalls  gebessert hätten. Insgesamt wurden besseres Allgemeinbefinden und weniger Ermüdungserscheinungen festgestellt.3
Newnhams weitere Forschung beschäftigte sich überwiegend mit dem  Zusammenhang zwischen Arthroseerkrankungen und dem Borgehalt des Bodens. Beispielsweise fand er heraus, dass die Böden der traditionellen  Zuckerrohr-Inseln durch langwierigen, massiven Einsatz von Dünger sehr  wenig Bor enthalten. Jamaika hat die niedrigsten Werte, und tatsächlich  leiden 70 Prozent der Bevölkerung unter Arthrose. Newnham fiel auf, dass selbst die meisten Hunde dort hinken. Auch auf Mauritius sind die Böden sehr borarm, und die Arthroserate liegt bei 50 Prozent. Die Bevölkerung dieser Länder verzehrt weniger als ein Milligramm Bor pro Tag.  Interessant ist der Vergleich zwischen der ursprünglichen Bevölkerung  der Fidschi-Inseln und den eingewanderten Indern. Die Arthroserate unter den indischstämmigen Einwohnern wird auf ca. 40 Prozent geschätzt. Sie  verzehren viel Reis, der mithilfe von Dünger angebaut wird. Dagegen  ernährt sich die indigene Bevölkerung (zehn Prozent Arthroserate)  hauptsächlich von stärkehaltigem Wurzelgemüse, das privat und ohne  Einsatz von Dünger angebaut wird.
Die Böden in den USA, England, Australien und Neuseeland haben in der Regel einen durchschnittlichen Borgehalt. Die Bevölkerung nimmt  ungefähr ein bis zwei Milligramm Bor pro Tag zu sich, und die  Arthroserate liegt bei ca. 20 Prozent. Die Böden und das Trinkwasser der Stadt Carnavon in West-Australien haben jedoch einen hohen Borgehalt.  Nur ein Prozent der Einwohner leidet unter Arthrose. In einem Ort namens Ngawha Springs in Neuseeland ist die Lage ähnlich. Die Mineralquelle  dort hat viel Bor und gilt als heilsam bei Arthrose. Tatsächlich weisen  alle Heilbäder für Gelenkerkrankungen sehr hohe Borwerte auf. Auch in  Israel sind sie weit überdurchschnittlich - die Bevölkerung nimmt hier  schätzungsweise fünf bis acht Milligramm Bor pro Tag zu sich und hat mit 0,5-1 Prozent eine sehr niedrige Arthroserate.
Knochenanalysen ergaben, dass von Arthrose befallene Gelenke und die  daran angrenzenden Knochen nur halb soviel Bor enthalten wie gesunde  Gelenke. Ebenso weist die Synovialflüssigkeit - die  "Gelenkkapselschmiere", die auch die Knorpel mit Nährstoffen versorgt -  einen geringen Borgehalt auf, wenn das Gelenk von Arthrose befallen ist. Durch eine Nahrungsmittelergänzung mit Bor wurden die Knochen deutlich  härter als gewöhnlich, und Chirurgen hatten bei Operationen größere  Probleme, sie durchzusägen. Mit zusätzlichem Bor heilen bei Mensch und  Tier Knochenfrakturen in etwa der halben Zeit aus. Pferde und Hunde mit  gebrochenen Beinen, selbst mit Hüftfrakturen, genasen vollständig.
Borax wirkt auch gegen andere Leiden, z. B. rheumatische Arthritis,  juvenile Arthritis und Lupus (systemischer Lupus erythematodes). Dr.  Newnham behandelte z. B. eine neun Monate junge Patientin, die unter  juveniler Arthritis litt. Er konnte sie innerhalb von zwei Wochen  heilen.
Newnham schrieb, dass Patienten in der Regel in einem bis drei  Monaten von ihren Schmerzen, den Schwellungen und der Gelenksteifheit  befreit werden. Danach können sie die Einnahme von drei auf eine  Bor-Tablette (à drei Milligramm) pro Tag als Erhaltungsdosis reduzieren, um Arthrose zukünftig zu vermeiden. Er merkte an, dass bei Patienten  mit Gelenkrheumatismus oft eine Herxheimer-Reaktion auftritt, was immer  als gutes Anzeichen zu bewerten sei. Die Reaktion müssen sie  durchstehen, und in weiteren zwei bis drei Wochen sind die  Krankheitssymptome überwunden.4,5
Das finde ich ebenso interessant wie überraschend. Bei der  Herxheimer-Reaktion handelt es sich um eine anfängliche Verschlechterung der Symptome mit stärkeren Schmerzen. Der Körper reagiert damit auf die Gifte abgetöteter Erreger (Candida und Mykoplasma). Bei  antimikrobieller Behandlung tritt sie sehr häufig auf, und Borax ist mit Sicherheit ein außergewöhnlich wirksames Fungizid. Mich überrascht  allerdings, dass die fungizide Wirkung bereits bei der geringen Dosis  von 75-90 Milligramm eintritt. Ebenso erstaunlich ist, dass bei bis zu  30 Prozent der Patienten mit Gelenkarthrose (Osteoarthritis) eine  Herxheimer-Reaktion zu beobachten ist. Das deutet darauf hin, dass die  Grenze zwischen Gelenkarthrose und Gelenkrheumatismus nicht klar zu  ziehen ist. Bei besonders resistenten Fällen halte ich zusätzliche  antimikrobielle Mittel für empfehlenswert. Zu den Co-Faktoren bei der  Arthrosebehandlung lesen Sie auch meinen (englischen) Artikel "Arthritis and Rheumatism"6 und die Broschüre "Overcoming Arthritis"7.

Osteoporose und Sexualhormone

Bormangel führt dazu, dass viel Kalzium und Magnesium mit dem Urin  verloren gehen. Der tägliche Kalziumverlust lässt sich mithilfe von Bor  um fast 50 Prozent reduzieren. Das Kalzium stammt hauptsächlich aus den  Zähnen und Knochen. Bormangel könnte vielleicht sogar der wichtigste  Faktor bei der Entstehung von Osteoporose und Zahnschäden sein.
Nach Schätzungen leiden 55 Prozent der US-Amerikaner über 50 Jahren  unter Osteoporose, ca. 80 Prozent davon sind Frauen. Weltweit sind  vermutlich eine von drei Frauen und einer von zwölf Männern über 50  Jahren an Osteoporose erkrankt. Dadurch kommt es jedes Jahr zu Millionen von Knochenbrüchen. Ratten mit Osteoporose erhielten 30 Tage lang ein  Bor-Supplement. Danach war ihre Knochenqualität mit der einer gesunden  Kontrollgruppe, sowie einer mit dem Hormon Östradiol behandelten Gruppe vergleichbar.8
Die Verbesserung der Knochenqualität beruht offenbar auf zwei  zusammenhängenden Effekten: Durch den erhöhten Borgehalt werden die  Knochen härter, und durch die Wiederherstellung eines normalen  Sexualhormonspiegels wird das Knochenwachstum stimuliert. Der niedrige  Östrogenspiegel nach den Wechseljahren ist wahrscheinlich der  Hauptgrund, warum so viele ältere Frauen unter Osteoporose leiden. Bei  Männern sinkt der Testosteronspiegel langsamer ab, dadurch entwickelt  diese Patientengruppe erst später Osteoporose.
Forschungen haben inzwischen ergeben, dass die Supplementierung mit  Bor bei Frauen in den Wechseljahren den Blutspiegel der aktivsten  Östrogenvariante auf das Doppelte erhöht. Das 17-beta-Östradiol erreicht damit ähnliche Werte, wie sie bei Östrogenersatztherapien zu beobachten sind. Auch die Testosteronwerte stiegen auf mehr als das Doppelte an.9 Bei einer Hormonersatztherapie erhöht sich allerdings das Risiko für  Brustkrebs und Endometriumkrebs. Produziert der Körper die Hormone  selbst (wie bei der Einnahme von Bor), geschieht das offenbar nicht.
Manche Frauen leiden durch einen zu hohen Östrogen- und einen zu  niedrigen Progesteronspiegel unter prämenstruellen Problemen, und haben  deshalb Bedenken, Bor einzunehmen. Bislang liegen mir keine Hinweise  vor, dass Bor den Östrogenspiegel über den gesunden Normalwert anhebt.  Bor hat auf den Sexualhormonspiegel wahrscheinlich einen ähnlich  ausgleichenden Effekt wie Macawurzel-Pulver. Maca wirkt auf die  Hypophyse, und hebt damit den Hormonspiegel an. Es wirkt ausgleichend  und stimuliert bei Bedarf offenbar auch die Eigenproduktion von  Progesteron.
Eine neue Studie mit Männern mittleren Alters (29-50 Jahre) zeigt,  dass der Blutspiegel von freiem Testosteron - der wichtigsten Form des  Hormons - um ein Drittel angestiegen war, nachdem die Probanden eine  Woche lang täglich ca. 100 Milligramm Borax erhalten hatten.10 Für Bodybuilder ist das besonders interessant.

Männer mit Prostatakrebs werden von der Schulmedizin vorzugsweise  einer sogenannten chemischen Kastration unterzogen, um den  Testosteronspiegel abzusenken. Versuche mit Bor zeigen dagegen, dass ein erhöhter Testosteronspiegel günstiger ist, weil er Prostata-Tumoren  schrumpfen lässt. Ebenso sinkt dadurch der Blutspiegel des  prostataspezifischen Antigens (PSA), das als Indikator für Tumoren und  Entzündungen in der Prostata gilt. Auch für deutlich verbesserte  Gedächtnis- und Kognitionsleistungen bei älteren Menschen ist offenbar  zum Teil ein erhöhter Sexualhormonspiegel verantwortlich, ebenso die  verbesserten Membranfunktionen der Gehirnzellen.11
Mich erreichten Fragen zur Bor-Supplementierung bei Frauen mit  östrogensensitivem Brustkrebs. Brustkrebs hängt mit Verkalkungen in der  Brust zusammen. Meiner Meinung nach ist es wichtiger, den  Kalzium-Magnesium-Stoffwechsel auszugleichen und die Membranfunktionen  der Zellen zu unterstützen, als sich durch einen möglicherweise falschen medizinischen Ansatz in seiner Therapiewahl einschränken zu lassen.  Dies vor allem, weil ich glaube, dass Krebs normalerweise mit einer  langfristigen antimikrobiellen Therapie unter Kontrolle gebracht werden  kann. In solchen Fällen würde ich sowohl Bor als auch Maca empfehlen.

Pilze und Fluorid

Wegen seiner hervorragenden fungiziden Eigenschaften wird Borax auch zur Kandidose-Therapie eingesetzt. Auf der Website www.Earthclinic.com gibt es ein Forum mit vielen interessanten Informationen über Borax.12 Schlanke bis normalgewichtige Menschen nehmen täglich 1/8 Teelöffel  Borax-Pulver in einem Liter Wasser gelöst ein, schwergewichtige 1/4  Teelöffel. Die Lösung wird über den Tag verteilt getrunken, vier bis  fünf Tage die Woche, so lange wie nötig.
Viele Forumsmitglieder berichten, dass Borax ihnen sehr geholfen  habe, bis hin zur Heilung. Sehen wir uns zum Beispiel folgenden Beitrag  an:
"Ich leide auch unter einer Schuppenflechte, meine  Gelenkschmerzen kommen wohl von der beginnenden Psoriasis-Arthritis. Als ich hier im Forum von Borax gelesen hatte, dachte ich, ich probiere es  mal. Oh mein Gott! Nach einem Tag waren die Schmerzen in meinen Knien  verschwunden! [...] Auch die Schuppenflechte sieht nach zwei Tagen Borax  schon viel besser aus. Ich nehme 1/4 TL in einem Liter Wasser pro Tag."
Ein anderes Mitglied schreibt über die Fußpilzerkrankung eines Freundes:
"Er hat seine nassen Füße mit einer Handvoll (Borax)  eingerieben, und es hat wohl sofort aufgehört zu jucken. Er war  sprachlos. Als ich ihn ein paar Wochen später nach dem Fußpilz gefragt  habe, meinte er: ,Wow, er ist seitdem nicht mehr wiedergekommen!' Das  Zeug hat ihn komplett geheilt!!!"
Auch über die Wirkung bei vaginalen Pilzinfektionen finden sich  begeisterte Kommentare. Borax ist hier offenbar effektiver als andere  Mittel. Üblicherweise wird eine große Gelatinekapsel mit Borax oder  Borsäure gefüllt und zur Schlafenszeit eingeführt. Das wird jede Nacht  bis zu zwei Wochen lang wiederholt. Alternativ kann das Pulver auch mit  kühlem, erstarrtem Kokosfett gemischt zu einer Pille oder einem Zäpfchen verarbeitet werden.
Die positiven Berichte über die Behandlung von Vaginalpilzen werden durch eine neue Studie13 untermauert. Borsäure (eine Kapsel voll) half sogar gegen  medikamentenresistenteCandida-Infektionen, ebenfalls gegen alle  getesteten krankheitserregenden Bakterien. Wegen der starken Verdünnung  ist eine Spülung oder Dusche wohl nicht wirksam genug gegen Bakterien  und resistente Candida, sollte bei einer normalen Candida-Infektion aber genügen. Borax war wegen seiner Alkalität effektiver als Borsäure.
Bei gesunden Menschen sind Candida harmlose, ovale Hefezellen. Unter  ungünstigen Umständen bilden sich daraus Ketten aus länglichen Zellen  (Pseudo-Hyphen), und schließlich stark invasive, lange, röhrenartige  oder fadenförmige Zellstrukturen (Hyphen). Sie schädigen die Darmwand  und verursachen Entzündungen und das sogenannte "Leaky-Gut-Syndrom".  Hier wird die Darmwand für mikrobielle Produkte und unvollständig  verdaute Proteine durchlässig. Pseudo-Hyphen und Hyphen finden sich im  Blut von Patienten, die an Krebs und Autoimmunerkrankungen leiden.  Candida können auch zähe Biofilmschichten bilden. Dieselbe Studie zeigt, dass Borsäure bzw. Borax die Bildung von Biofilm hemmen, ebenso den  Wandel harmloser Hefezellen zu invasiven Hyphen. In früheren Artikeln  habe ich beschrieben, dass solche vorwiegend durch Antibiotika  ausgelösten Prozesse eine grundlegende Ursache der meisten modernen  Erkrankungen sind. Das macht Borsäure und Borax zu essenziellen  Heilmitteln. Aber auch aus vielen anderen Gründen können sie gar nicht  hoch genug gewürdigt werden.
Ein wissenschaftliches Gutachten aus dem Jahr 2011 ergab, dass
"[...] Borsäure eine sichere und ökonomische Alternative  für Frauen mit wiederkehrenden und chronischen Vaginitis-Symptomen  darstellt, wenn konventionelle Behandlungsmethoden versagen."14
Wenn sie so viel besser als herkömmliche Medikamente wirkt, warum  benutzt man Borsäure dann nicht gleich als erstes Mittel der Wahl? Oder  das noch effektivere Borax?
Eine weitere Studie aus der Türkei15 attestiert Borsäure einen Schutzeffekt bei Lebensmitteln, die mit  Schimmelpilzgiften, insbesondere fungalen Aflatoxinen belastet sind.  Aflatoxin B1 beispielsweise verursacht schwere DNS-Schäden. Es ist der  stärkste je getestete Krebserreger und betrifft vor allem die Leber und  die Lunge. Außerdem wirkt es immuntoxisch und verursacht Geburtsfehler  und Todesfälle bei Nutztieren und Menschen. Die Behandlung mit Borsäure  führte zu besserer Widerstandsfähigkeit der DNS gegen oxidative Schäden  durch Aflatoxin B1. Die starke fungizide Wirkung der Borsäure ist  natürlich der Grund, warum sie traditionell als  Lebensmittelkonservierungsstoff verwendet wurde.
Borax kann - ähnlich wie die ebenso unter Beschuss stehende  Lugol'sche Jod-Lösung - zur Entfernung von Fluorid und im Körper  angesammelten Schwermetallen verwendet werden.16 Fluorid ist knochenschädigend, verursacht Verkalkungen in der  Zirbeldrüse und führt zu Schilddrüsenunterfunktion. Borax reagiert mit  Fluorid-Ionen zu Bor-Fluoriden, die mit dem Urin ausgeschieden werden.
In einer chinesischen Studie wurde Borax getestet, um 31 Patienten zu behandeln, die unter Skelettfluorose litten. In der dreimonatigen  Versuchszeit wurde die Dosis langsam von 300 auf 1.100 Milligramm pro  Tag erhöht; eine Woche im Monat wurde pausiert. Nach der Behandlung  zeigten sich Verbesserungen von 50 bis 80 Prozent.
Eine Forumsteilnehmerin hatte mehr als zehn Jahre lang unter  Fibromyalgie und Rosazea, chronischem Erschöpfungssyndrom und  Kiefergelenksschmerzen (kraniomandibuläre Dysfunktion) gelitten. Als  Ursache hatte sie Fluorid in Verdacht. Sie löste 1/8 Teelöffel Borax und 1/8 Teelöffel Meersalz in einem Liter chlorfreiem Wasser und trank die  Mischung fünf Tage pro Woche. Innerhalb von zwei Wochen klärte sich ihre Gesichtshaut, die Röte verblasste, ihre Körpertemperatur normalisierte  sich. Sie hatte wieder mehr Energie und konnte ihr Übergewicht stetig  reduzieren. Die einzige Nebenwirkung war eine anfängliche  Verschlechterung ihrer Rosazea-Symptome.
Ein anderer Beitrag spricht für sich:
"Vor sieben Jahren Schilddrüsenkrebs gehabt, das nächste Jahr Nebennierenschwäche, dann zu früher Eintritt in die Wechseljahre,  ein Jahr später Gebärmuttervorfall und -entfernung. Im Jahr danach  Fibromyalgie und Neuropathie. Als kleines Kind immer fluoriertes Wasser  und Fluortabletten bekommen. Im Herbst 2008 stand ich vor der  Vollinvalidität. Ich konnte kaum laufen, vor Schmerzen nicht schlafen.  Jeden Tag wegen der Rückenschmerzen erbrochen. ... Nachdem ich etwas über  Fluorid gelesen hatte, wurde mir klar, woher meine Probleme kamen. Ich  begann die Borax-Entgiftung mit 1/8 TL in einem Liter Wasser, und nach  drei Tagen waren meine Symptome fast weg."


Kalzium-Magnesium-Stoffwechsel

Kalzium und Magnesium sind Gegenspieler (Antagonisten) im  menschlichen Körper. Gleichzeitig besteht auch Kooperation zwischen  ihnen. Etwa die Hälfte des gesamten körpereigenen Magnesiums findet sich in den Knochen, die andere Hälfte im Inneren der Gewebe- und  Organzellen. Nur ein Prozent befindet sich im Blut. Die Nieren halten  den Spiegel konstant, indem sie mehr oder weniger davon mit dem Urin  ausscheiden.
Dagegen befinden sich 99 Prozent des Kalziums in den Knochen und der Rest in der Flüssigkeit außerhalb der Zellen. Muskeln kontrahieren, wenn Kalzium in die Zellen gelangt,  und entspannen sich, wenn es wieder herausgepumpt wird und Magnesium an  seine Stelle tritt. Diese Zellpumpe benötigt viel Energie. Haben Zellen  zu wenig Energie, kann sich Kalzium im Inneren anreichern. Der  Energiemangel kann durch Candida verursacht werden, ebenso durch einen  gestörten Zucker- oder Fettstoffwechsel, Fehlernährung, oder durch die  Ansammlung von Stoffwechselprodukten und -giften.
Dadurch können sich die Muskeln nicht komplett entspannen, versteifen sich und werden verstärkt krampfanfällig. Die Blutzirkulation und der  Fluss der Lymphe sind gestört. Je mehr Kalzium aus den Knochen in das  Weichteilgewebe gelangt, desto schlimmer wird das Problem. In  Nervenzellen kann sich Kalzium ebenso anreichern, was zu Störungen bei  der Übermittlung von Nervenimpulsen führt. In den Augenlinsen verursacht es grauen Star. Durch zunehmende Verkalkung der Hormondrüsen wird die  Hormonausschüttung gestört, und alle Zellen werden in ihren Funktionen  behindert.
Außerdem verursacht Verkalkung intrazellulären Magnesiummangel.  Magnesium wird zur Aktivierung zahlreicher Enzyme benötigt - der Mangel  führt zu weniger effizienter oder blockierter Energieproduktion. Dazu  schädigt überschüssiges Kalzium die Zellmembranen. Dadurch können  Nährstoffe schlechter in die Zellen hinein-, und Abfallprodukte des  Stoffwechsels wieder heraustransportiert werden. Wird der intrazelluläre Kalziumspiegel zu hoch, sterben die Zellen ab.
Hier zeigt sich die Bedeutung von Bor bei der Regulierung der  Zellmembranfunktionen, besonders beim Durchlass von Kalzium und  Magnesium. Durch Bormangel reichert sich zu viel Kalzium in den Zellen  an, und das Magnesium kann nicht hineingelangen, um es zu ersetzen.  Dieses Problem und die damit einhergehenden Krankheiten finden wir  vorwiegend bei alten Menschen. Bei jungen, gesunden Menschen ist ein  Kalzium-Magnesium-Verhältnis von 2:1 normal. Es wird durch gute  Ernährung sichergestellt. Je älter wir werden, desto mehr Magnesium und  weniger Kalzium benötigen wir.
Damit Bor seine volle Wirkung bei der Gewebe-Entkalkung erreicht,  wird genügend Magnesium benötigt. Bei älteren Patienten empfehle ich 400 bis 600 Milligramm, mit der Borax-Dosis über den Tag verteilt  eingenommen, bei langwierigen Gelenkproblemen zusätzlich transdermales  Magnesium (Hautpflaster). Oral kann Magnesium allerdings abführend  wirken, evtl. muss die Dosis entsprechend angepasst werden. Ob eine  Ergänzung mit Kalzium notwendig und nützlich ist, bezweifle ich - selbst bei Osteoporose. Meiner Ansicht nach haben die Betroffenen genügend  Kalzium im Weichteilgewebe gespeichert, wo es nicht hingehört. Durch  Nahrungsergänzung mit Bor und Magnesium sollte das deplatzierte Kalzium  in die Knochen umgelagert werden. Die Konzentration der Schulmedizin auf hohe Kalziumgaben betrachte ich als beschleunigtes Altern auf Rezept.

Was und wie viel?

In manchen Ländern wie Australien, Neuseeland und den USA findet sich Borax noch in den Haushaltsabteilungen von Supermärkten und Drogerien.  "Lebensmittelreines" Borax gibt es nicht zu kaufen, und das ist auch  nicht nötig. Das Etikett weist das Produkt in der Regel als 99 Prozent  rein aus, was für die Anwendung sicher ist. Das ist auch der gesetzliche Standard beim Einsatz in der Landwirtschaft. Bis zu ein Prozent Abbau-  und Veredelungsrückstände sind erlaubt. Borsäure kann, falls verfügbar,  in einer Menge verwendet werden, die ca. 2/3 der Borax-Dosis entspricht.
Lösen Sie zuerst einen leicht gehäuften Teelöffel Borax (fünf bis  sechs Gramm) in einem Liter chlor- und fluoridfreiem Trinkwasser auf.  Das ist Ihr Konzentrat. Füllen Sie es in eine Flasche, die Sie außerhalb der Reichweite von Kleinkindern aufbewahren.
  • •Standarddosis = ca. ein Teelöffel (fünf Milliliter) des  Konzentrats. Sie enthält 25 bis 30 Milligramm Borax und versorgt Sie mit drei Milligramm Bor. Nehmen Sie zunächst eine Standarddosis pro Tag zu  einer Mahlzeit ein. Fühlt sich das in Ordnung an, nehmen Sie eine  weitere Dosis zu einer anderen Mahlzeit dazu. Wenn Sie keine  spezifischen gesundheitlichen Probleme haben, können Sie dauerhaft ein  bis zwei Standarddosen pro Tag nehmen. Die Menge eignet sich auch als  Erhaltungsdosis.
Erhöhen Sie die Menge auf drei oder mehr Standarddosen, wenn Sie  unter Krankheiten wie Arthrose oder Osteoporose und den damit  verbundenen Problemen leiden. Ebenso bei Gelenksteifheit im Alter, wenn  Sie sich gerade in den Wechseljahren befinden oder die Produktion der  Sexualhormone anregen wollen. Nehmen Sie die Menge über den Tag verteilt ein. Führen Sie das mehrere Monate lang fort, bis Sie spüren, dass sich Ihre Probleme deutlich gebessert haben. Dann gehen Sie auf ein bis zwei Standarddosen pro Tag zurück.
Falls Sie die höheren Dosen probieren möchten, die bei www.Earthclinic.com zur Kandidose-Behandlung und zur Fluorid-Entfernung empfohlen werden, wenden Sie die konzentrierte Lösung wie folgt an:
  • •Niedrige Dosis für schlanke und normalgewichtige Menschen - 100  Milliliter (entspricht ca. 1/8 Teelöffel Borax-Puler); über den Tag  verteilt trinken.
  • •Hohe Dosis für schwergewichtige Menschen - 200 Milliliter (ca. 1/4 Teelöffel Borax-Pulver); über den Tag verteilt trinken.
Beginnen Sie stets mit der Standarddosis und erhöhen Sie die Gabe  langsam bis zur beabsichtigen Menge. Nehmen Sie die Maximaldosis vier  bis fünf Tage pro Woche, solange es nötig ist. Borax-Lösung ist ziemlich alkalisch und hat bei höherer Konzentration einen seifigen Geschmack.  Mit Zitronensaft, Essig oder Ascorbinsäure können sie das überdecken.
Borax und Borsäure wurden in Europa als reproduktionstoxisch  eingestuft und sind in der EU seit Dezember 2010 nicht mehr frei  verkäuflich. In der Schweiz ist Borax zur Zeit noch zu bekommen17, der Versand nach Deutschland ist aber nicht gestattet. Hier können Sie  es jedoch in kleineren Mengen (20-50 Gramm) in Apotheken als Ameisengift bestellen.
Bor-Tabletten (gewöhnlich mit drei Milligramm Bor) sind in  Naturkostläden oder im Internet bestellbar. Sie enthalten Bor in  gebundener Form, nicht in Ionenform wie bei Borax oder Borsäure. Zur  Nahrungsergänzung sind sie generell geeignet, ich erwarte aber nicht,  dass sie gegen Candida und Mykoplasma wirken, ebenso wenig als schnelle  Hilfe gegen Arthrose, Osteoporose und Wechseljahresbeschwerden. Die  meisten wissenschaftlichen Studien und persönlichen Erfahrungen beziehen sich auf Borax oder Borsäure. Um die Wirksamkeit zu steigern, empfehle  ich, eine längere Zeit drei oder mehr Bor-Tabletten über den Tag  verteilt zu nehmen, kombiniert mit ausreichend Magnesium und einer  geeigneten antimikrobiellen Therapie.18

Mögliche Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen pharmazeutischer Produkte sind in der Regel  unerwünscht, oft gefährlich. Bei Naturmedikamenten wie Borax handelt es  sich dagegen meist um Heilreaktionen mit förderlicher Langzeitwirkung.  Die Herxheimer-Reaktion bei der Eliminierung von Candida tritt am  häufigsten auf.
In einigen der oben zitierten Forumsbeiträgen wird von schneller  Besserung innerhalb weniger Tage berichtet. Hier handelt es sich immer  um eine funktionelle Antwort des Körpers. Hohe Kalziumwerte in den  Zellen verursachen oft schmerzhafte Muskelkontraktionen mit Krämpfen  oder Zuckungen. Bor, speziell in Kombination mit Magnesium, kann eine  schnelle Muskelentspannung herbeiführen und den Schmerz lindern.
Bei langjährigen, starken Verkalkungen kann die große Kalziummenge  jedoch nicht in kurzer Zeit umgelagert werden. Durch den erhöhten  Kalziumspiegel in den betroffenen Gebieten, insbesondere den Hüften und  Schultern, kann es für längere Zeit zu Problemen kommen. Schwere Krämpfe und Schmerzen sowie Durchblutungsstörungen und Missempfindungen können  auftreten. Nervenstörungen in Händen und Füßen können sich als  Taubheitsgefühl oder verminderte Empfindlichkeit der Hautoberfläche  äußern. Große Mengen Kalzium und Fluorid müssen die Nieren passieren und können vorübergehend Nierenschmerzen verursachen. Solche Heilreaktionen sind leider unvermeidlich, wenn wir einen insgesamt besseren  Gesundheitszustand erreichen wollen.
Wenn Sie unangenehme Nebenwirkungen bemerken, reduzieren Sie die  Borax-Dosis oder stoppen Sie die Einnahme, bis das Problem abklingt.  Dann erhöhen Sie die Dosis langsam wieder. Als hilfreich hat sich eine  stark gesteigerte Flüssigkeitszufuhr mit organischen Säuren wie  Zitronensaft, Ascorbinsäure und Essig erwiesen. Förderlich ist auch die  Verbesserung des Lymphflusses durch Trampolinspringen, Spazierengehen  oder Kopfüber-Positionen wie Kopfstand, Hängenlassen und dergleichen.

Giftig oder nicht?

In den Gesundheitsbehörden sorgt man sich wegen der möglichen  Toxizität von Bor. Wenn sie das Folgende über Natriumchlorid (Tafelsalz) lesen, machen Sie sich vermutlich auch Sorgen.19
"Akute orale Toxizität (LD50 - die Dosis, bei der die  Hälfte der Versuchstiere stirbt): 3.000 mg / kg (Ratte). Chronische  Wirkung beim Menschen: Bei Körperzellen von Säugetieren  erbgutverändernd. Bei Hautkontakt, Verzehr oder Inhalation schwach  gefährlich. Niedrigste publizierte letale Dosis (oral) beim Menschen:  1000 mg / kg. Auf plazentalem Wege fruchtschädigend beim Menschen  (Fetotoxizität, Abbruch), kann Risiko der Schwangerschaftstoxikose bei  anfälligen Frauen erhöhen. Kann Fruchtbarkeitsstörungen und  Geburtsschäden bei Tieren, insbesondere Ratten und Mäusen verursachen  (Fetotoxizität, Abbruch, Muskel-Skelett-Anomalien); beim Muttertier  Schäden an Eierstöcken und Eileitern. Erbgutveränderung möglich  (mutagen). Verzehr großer Mengen kann zu Magenverstimmungen mit Übelkeit und Erbrechen führen. Kann Verhaltensauffälligkeiten verursachen  (Muskelspastik / Zuckungen, Somnolenz). Beeinträchtigung von  Sinnesorganen, Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-System. Fortgesetzte  Aufnahme kann zu Dehydrierung, Organüberlastung und Koma führen."
Vergleichen Sie das einmal mit dem Sicherheitsdatenblatt20 für Borax:
"Niedrige akute orale Toxizität; LD50 bei Ratten  4.500-6.000 mg / kg Körpergewicht. Reproduktionstoxizität /  Fruchtschädigung: Tierversuche bei Ratte, Maus und Hund zeigen bei hoher Dosis Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Hoden. Studien mit Borsäure  bei Ratte, Maus und Kaninchen zeigen bei hoher Dosis Auswirkungen auf  die fötale Entwicklung, einschl. Gewichtsverlust und geringfügigen  skelettalen Veränderungen. Die verabreichten Mengen waren ein Vielfaches höher als die, denen Menschen normalerweise ausgesetzt sind. Keine  Hinweise auf Kanzerogenität bei Mäusen. In einer Serie von  Kurzzeit-Mutagenitäts-Untersuchungen wurde keine erbgutverändernde  Wirkung festgestellt. Epidemiologische Untersuchungen ergaben keinen  Anstieg von Lungenerkrankungen bei Menschen, die berufsbedingt chronisch Borax-Staub ausgesetzt sind, ebenso keine Auswirkungen auf die  Fruchtbarkeit."

Tafelsalz ist demnach 50 bis 100 Prozent giftiger als Borax und  verändert das Erbgut; Borax ist in der Hinsicht harmlos. Kinder sind  durch den Verzehr hoher Boraxmengen am meisten gefährdet. Schätzungen  zufolge können fünf bis zehn Gramm schweres Erbrechen und Durchfall  auslösen, zum Schock oder sogar zum Tod führen. Die tatsächlich tödliche Dosis ist aber in der Literatur schlecht dokumentiert. Die folgenden  Daten über Vergiftungen stammen von der US-Umweltschutzbehörde EPA  (Environmental Protection Agency) und der Gesundheitsschutzbehörde CDC  (Centers for Disease Control).21,22
Ein Bericht über 784 Vergiftungsfälle durch versehentliche Einnahme  von zehn bis 88 Gramm Borsäure listet keine Todesfälle. 88 Prozent der  Fälle waren asymptomatisch, es wurde also keinerlei Wirkung bemerkt. Bei einigen Kindern und Erwachsenen, die mehr als 84 Milligramm Bor pro  Kilogramm zu sich nahmen (entspricht über 40 Gramm Borax bei 60  Kilogramm Körpergewicht) wurden jedoch Auswirkungen auf Magen-Darm,  Herz-Kreislauf, Leber, Nieren und das zentrale Nervensystem beobachtet.  Es kam zu Hauterkrankungen wie Dermatitis und Erythema. Auch Todesfälle  wurden gemeldet.
Reproduktionstoxizität zeigte sich im Tierversuch als heikelste  Nebenwirkung bei der Einnahme von Bor. Bei Ratte, Maus und Hund traten  bei Dosen über 26 Milligramm Bor pro Kilogramm nach mehreren Wochen  Schäden an Hoden und Spermien auf (entspricht 15 Gramm Borax pro Tag bei 60 Kilogramm Körpergewicht). Das Hauptrisiko besteht für die  Entwicklung des Fötus, wobei Ratten am stärksten betroffen waren. In  einer Studie kam es während der Trächtigkeit bereits bei einer täglichen Gabe von 13,7 Milligramm Bor pro Kilogramm zu einer leichten  Verminderung des Körpergewichts der Föten. Als sichere (wirkungslose)  Dosis wurde eine tägliche Gabe von weniger als 13,7 Milligramm pro  Kilogramm Körpergewicht festgesetzt, das entspricht ca. sieben Gramm  Borax pro Tag bei 60 Kilogramm Körpergewicht. Fügen wir noch einen  Sicherheitsfaktor hinzu, erhalten wir als wirkungslose Dosis täglich 9,6 Milligramm Bor pro Kilogramm, also fünf Gramm Borax bei 60 Kilogramm  Körpergewicht.
Eine Studie mit Ratten über drei Generationen hinweg ergab jedoch  keine Reproduktionstoxizität (weder bei den Elterntieren, noch beim  Nachwuchs) bei einer täglichen Gabe von 30 Milligramm Bor pro Kilogramm. Die Dosis entspricht bei 60 Kilogramm Körpergewicht täglich 17 Gramm  Borax, eingenommen über drei Generationen! In einer weiteren Studie über drei Generationen zeigten sich bei täglich 17,5 Milligramm Bor pro  Kilogramm keine Probleme (entspricht neun Gramm Borax bei 60 Kilogramm  Gewicht). Die nächsthöhere getestete Dosis von 58,5 Milligramm pro  Kilogramm (30 Gramm Borax bei 60 Kilogramm) führte jedoch zu  Unfruchtbarkeit. Daher können wir annehmen, dass die  reproduktionstoxisch sichere Dosis täglich bis zu ca. 20 Gramm bei 60  Kilogramm Körpergewicht betragen kann.
Bei Humanstudien ergaben sich keine Anhaltspunkte für mögliche  Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit durch Borax. Untersucht wurden  Menschen, die im Abbau und der Verarbeitung von Bor beschäftigt sind,  sowie ein Teil der türkischen Bevölkerung, der einer hohen Bor-Belastung im Trinkwasser und im Boden ausgesetzt ist. Eine Studie berichtet sogar von gesteigerter Fruchtbarkeit (verglichen mit dem US-Durchschnitt) bei Arbeitern in der Borax-Produktion. Das sind wichtige Erkenntnisse. Die  mögliche Schädigung der Zeugungsfähigkeit und des Fötus im Mutterleib  (zusammengefasst als Reproduktionstoxizität) ist nämlich der offizielle  Grund für den derzeitigen Vorstoß gegen Borax. Im oben zitierten  Sicherheitsdatenblatt für Natriumchlorid steht auch:
 Natriumchlorid wird in einigen Reproduktionsstudien eingesetzt, um zu zeigen, dass keine Wirkung auftritt (negatives Kontrollmittel). Jedoch  wurde auch exemplarisch daran gezeigt, dass beinahe jede Chemikalie im  Tierversuch Fruchtschädigungen hervorrufen kann, wenn die Bedingungen  der Studie entsprechend gestaltet sind."
Behalten Sie das in Hinterkopf, wenn Sie das Folgende lesen.

Der Angriff auf Borax

Ca. 30 Prozent der Bevölkerung westlicher Länder leidet unter  Arthritis und Arthrose in ihren verschiedenen Ausprägungen, sowie der  damit verwandten Osteoporose. Durch die hohe Anzahl von Knochenbrüchen  ist Osteoporose für mehr langfristige Klinikaufenthalte verantwortlich  als jede andere Krankheit. Insbesondere Hüftfrakturen benötigen viel  Zeit zur Ausheilung. Für die Medizin- und Pharmaindustrie stellt das  eine bedeutende Einkommensquelle dar. Würde der Heilansatz mit Bor und  Magnesium einer breiten Öffentlichkeit bekannt, könnte diese Quelle  versiegen, und das System würde kollabieren. Weil es sich um den  weltweit größten und profitabelsten Industriezweig handelt, darf das  natürlich nicht passieren.
Als Dr. Newnham seine Arthrose-Behandlung entdeckte, war das für die  Medikamentenhersteller zunächst kein großes Problem. Neuigkeiten  verbreiteten sich langsam und ließen sich leicht unterdrücken. Heute hat sich die Lage durch das Internet grundlegend geändert. Die  Pharmaindustrie finanziert einen Großteil der Forschung. Bisher gab es  von dieser Seite keine Bestrebungen, Dr. Newnhams Ergebnisse oder andere positive Studien zu reproduzieren. Stattdessen fließen Gelder in die  Entwicklung patentierbarer Bor-Medikamente mit eingeschränktem  Anwendungsbereich, z. B. in der Chemotherapie - oder in Forschung, um  Bor zu diskreditieren. So zeigte ein Reagenzglas-Experiment, dass eine  relativ geringe Borax-Dosis von vier Gramm die Lymphozyten schädigen  kann. Eine frühere derartige Studie zeigte übrigens, dass  Vitamin-C-Zusätze toxisch sind. Die meisten positiven Borax-Studien  kommen heute aus China, Japan und der Türkei.
PubMed ist eine öffentlich finanzierte Datenbank mit  biomedizinischen Forschungspublikationen. Andere Artikel von Newnham, R. E und Zhou, L. Y. werden dort noch gelistet, dagegen sind die beiden  wichtigen oben erwähnten Arbeiten (über die Arthrose-Studie im Royal  Melbourne Hospital und die Borax-Behandlung der Skelettfluorose in  China) inzwischen verschwunden. Sie gehören aber in die Datenbank und  waren hier ursprünglich offenbar auch gelistet. Ich vermute, dass sie  bewusst entfernt wurden, damit sie in anderen Arbeiten nicht zitiert  werden können.
Außerdem wird immer mehr Energie investiert, um Borax wegen seiner  vermeintlich reproduktionstoxischen Wirkung öffentlich zu verteufeln.  Zum Beispiel las ich kürzlich einen Artikel eines "leitenden  Wissenschaftlers" der "grünen" Environmental Working Group, einer  US-Umweltorganisation. Darin wurden die angeblichen Gefahren von Borax  derart übertrieben, dass die meisten Leserkommentare am Schluss etwa in  die Richtung gingen: "Danke, dass Sie mir die Augen geöffnet haben. Ich  wusste gar nicht, wie giftig und gefährlich Borax ist, und werde es mit  Sicherheit nicht mehr beim Waschen oder beim Reinigen meiner Küche und  Toilette verwenden."
Hier handelt es sich offensichtlich um eine gezielte Kampagne, um der Bevölkerung das Borax-Verbot als wohltätigen Akt erscheinen zu lassen.  Bei Reinigungs- und Waschmitteln wurde Borax inzwischen durch einen  Ersatzstoff ausgetauscht. Die EU hat die Kampagne ins Rollen gebracht:  Im Juni 2010 wurden Borax und Borsäure als "reproduktionstoxisch  Kategorie 2" klassifiziert. Das bedeutet: Sie werden für Menschen in  hoher Dosis als fruchtschädigend und fortpflanzungsgefährdend angesehen. Auf der Verpackung muss das Giftwarnsymbol (Schädel mit gekreuzten  Knochen) aufgedruckt sein. Seit Dezember 2010 sind die Stoffe in der EU  nicht mehr im Handel erhältlich. Die Klassifizierung gilt inzwischen für ganz Europa - nicht-EU-Länder haben allerdings noch ein wenig Spielraum beim Verkauf. Die Initiative ist Teil des GHS (Global harmonisiertes  System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien), das  schnellstmöglich auch außerhalb Europas implementiert werden soll.  Australien ist bei der Implementierung des GHS für Industriechemikalien  bereits weit vorangeschritten; neue Vorschriften werden noch für das Jahr 2012 erwartet.23
Die Europäische Chemikalienagentur ECHA gab als Grund für die Neueinstufung von Bor-Produkten an (paraphrasiert):
"Die verfügbaren Daten zeigen keine wesentlichen  Unterschiede zwischen Labortieren und Menschen. Daher ist davon  auszugehen, dass die bei Tieren beobachteten Auswirkungen auch bei  Menschen eintreten könnten. Epidemiologische Studien beim Menschen sind  nicht hinreichend, um schädliche Auswirkungen anorganischer Borate auf  die Fruchtbarkeit ausschließen zu können. 17,5 Milligramm Bor pro  Kilogramm pro Tag wurde als NOAEL (No Observed Adverse Effect Level;  Menge, bei der keine schädliche Wirkung beobachtbar ist) für die  Fruchtbarkeit männlicher und weiblicher Tiere ermittelt. Bei Ratten trat bei 13,5 Milligramm Bor pro Kilogramm pro Tag ein verringertes  Fötalgewicht auf. Eine sichere Obergrenze von 9,6 Milligramm pro  Kilogramm pro Tag wurde ermittelt."24
Was sie damit wirklich sagen:
"Für Menschen haben wir keine Daten. Tierversuche legen  nahe, dass der Verzehr von täglich ca. zwei Teelöffeln Borax die  Fortpflanzungsfähigkeit beim Menschen nicht gefährdet. Um absolut  sicherzugehen, dass niemand geschädigt wird, verbieten wir es aber  komplett."
Wichtig dabei: Die Entscheidung bezieht sich gar nicht auf Borax in  Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, wo es bereits verboten  ist. Es geht lediglich um die allgemeine Verwendung z. B. in Reinigungs-  und Waschmitteln oder als Insektizid. Weil Borax nicht ohne weiteres  eingeatmet oder durch Hautkontakt aufgenommen werden kann, ist es schwer vorstellbar, wie bei normaler Anwendung auch nur einige Milligramm pro  Tag in den Körper gelangen sollen. Würde derselbe Standard an alle  Chemikalien angelegt, blieben keine mehr übrig.
Die für die Einstufung grundlegende Studie wurde im Jahr 1972  publiziert. Warum wird sie gerade jetzt ausgegraben, um das Borax-Verbot zu rechtfertigen? In den letzten 40 Jahren hat sich niemand dafür  interessiert. Wissenschaftlich gesehen ergibt das keinen Sinn, zumal der Borax-Ersatz hauptsächlich aus Natriumperkarbonat besteht, das dreimal  giftiger ist als Borax (akute orale LD50-Werte für Tiere liegen zwischen 1.034 und 2.200 Milligramm pro Kilogramm pro Tag).25 Selbst das oft verwendete Natriumbikarbonat (Natron) ist fast doppelt so giftig wie Borax (LD50 bei 3.360 Milligramm pro Kilogramm).26 In den hohen Dosen, die Fruchtbarkeitsprobleme bei Ratten und Mäusen  verursachen, sind beide Chemikalien bislang nicht auf ihre  Langzeit-Reproduktionstoxizität getestet worden.
Dasselbe gilt für Waschpulver, wo es heißt, dass Toxizität bei  sachgerechter Anwendung nicht zu erwarten sei, bzw. dass keine Tests zur Reproduktionstoxizität durchgeführt wurden. Einige Inhaltsstoffe dieser Produkte sind giftiger als Borax. Warum dürfen sie verwendet werden,  Borax aber nicht? Und was ist mit wirklich gefährlichen Stoffen wie  Ätznatron und Chlorwasserstoffsäure? Warum bleiben sie im Handel, und  eine der sichersten Haushaltschemikalien wird verboten, obwohl es  absolut unmöglich ist, damit bei sachgerechter Anwendung irgendeinen  Schaden an der menschlichen Fortpflanzungsfähigkeit anzurichten?
Trotz fehlender wissenschaftlicher Beweise ist nun alles in die Wege  geleitet, um Borax und Borsäure kurzfristig weltweit aus dem Handel  nehmen zu können. Selbst die niedrig dosierten und weniger effektiven  Bor-Tabletten werden von der Pharmaindustrie streng überwacht. Ihr  Verkauf kann durch Vorschriften im Codex Alimentarius jederzeit  eingeschränkt werden. Damit hat die Pharmaindustrie alle von Borax  ausgehenden Gefahren unter Kontrolle gebracht und ihre Profite und ihr  Überleben gesichert.